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14.11.2005

Kult-Hitparade: „Dich erkenn ich mit verbund’nen Ohren“
Dieter Thomas Heck versammelte in der Regensburger Donau-Arena den gesamten alten Adel der Schlagersänger
 

Von Angelika Lukesch
REGENSBURG. „Diiiich erkenn ich mit verbund’nen Ohren“ hätte es am Samstagabend in der Donauarena in Abwandlung eines berühmten Hits von Bata Illic heißen können. Was Dieter Thomas Heck in seiner „Kult-Hitparade 2005“ in altbekannter Manier und natürlich „präsentiert von Sinalco“ aufbot, erkannte jeder als Dauerbrenner aus der Jugendzeit, als Ohrwürmer der Schlagergeschichte und als das, was neudeutsch als „Kult“ bezeichnet wird.
Die Bühnendekoration erinnerte an alte Hitparadenzeiten, die Fotos der Stars an der Bühnenrückwand zeigten dem Publikum, wie die langjährigen Idole einst mal ausgeschaut haben. Aus der Ferne der Stuhlreihen und mit Kurzsichtigkeits-Weichzeichner sahen dann eigentlich alle noch so aus wie damals, nur das Haupthaar Dieter Thomas Hecks leuchtete weiß im Scheinwerferlicht.
Bata Illic läutete den Reigen der deutschen Schlager-Altstars ein. Bei „Dich erkenn ich mit verbund´nen Augen“, bei „Ich möchte der Knopf an deiner Bluse sein“ und natürlich bei „Michaela“ konnte das Publikum den gesamten Text mitsingen. „Mi-kaeeeeee-laaa-ahaa“, erschallte es vielstimmig wie bei den Fischerchören, aber „Mikaela“ kam nicht, sondern ein Super-Schmusesänger und zwar der weich gespülte Bernd Clüver. Natürlich war er „Der Junge mit der Mundharmonika“! Als „Kleiner Prinz“ ließ er sich dann vom begeisterten Publikum händeschüttelnd huldigen.
Weiter ging´s mit der unterkühlten, stimmgewaltigen und löwenmähnigen Dame namens Lena Valaitis, deren Fast-Sieg beim Grand Prix d´Eurovision weiland in Dublin – „Mir haben nur vier Punkte gefehlt“ – ihr immer noch nachhängt. Doch sie hatte die Lebensweisheit gleich mit im Gepäck: „Ob es so oder so oder anders kommt ... so wie es kommt, so ist es recht!“. Es kam dann der Jürgen Marcus, von seinen Fans auch „The voice“ genannt. Der durfte – erschreckend mager ist er geworden! – seine Stimme erschallen lassen wie in besten Zeiten: „Ein Festival der Liiiiiiiebe ...“ und „Eine neue Liiiiebe ist wie ein neues Le-he-beeeeen .. na-na-na-na-na-naaaaa!“ Das Publikum dankte für jeden einzelnen der alten Hits mit frenetischem Applaus, Blumen wurden schüchtern an die Bühnenrampe gereicht und die Liebe zum eigenen Idol wieder auf Hochglanz poliert.
Doch Dieter Thomas Heck war noch nicht am Ende. Roland Kaiser stimmte noch sein leidenschaftliches „Santa Maria“ an und machte die Andeutungen, die er schon seit 20 Jahren macht: „Manchmal möchte ich schon mit dir .....!“ Auch der Dauerbrenner aus dem Osten durfte nicht fehlen: Karel Gott sang „Einmal um die ganze Welt“ und ließ die „Biene Maja“ wieder und wieder fliegen. Natürlich fehlte auch ER nicht, der Schwarm aller Schlagerliebhaberinnen aus den Siebzigern – Chris Roberts! „Do you speak English“ fragte er das Publikum und versprach „Ich mach ein glückliches Mädchen aus dir“. Die größte Weisheit des Abends kam ebenfalls per Ohrwurmmelodie und Chris Roberts daher. „Du kannst nicht immer siebzehn sein ...!“


http://www.donau.de/SID_bf0207b8794562bb4ff69dcff707b825/nachrichten/opfbayern/me ldung.shtml?rubrik=mz&id=51650



 

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